Die erwartete Solarstromproduktion von jährlich etwa 345.000 kWh deckt zukünftig etwa 25% des Stromverbrauchs der Wirtschaftsuniversität ab, wobei 95% des Solarstroms von der Hochschule selbst genutzt und nur 5% als Überschuss ins öffentliche Netz eingespeist werden. Mit Hilfe der Anlage reduziert die ESMT ihre CO₂-Emissionen zukünftig um geschätzte 150 Tonnen jährlich und setzt damit ein wichtiges Zeichen für Nachhaltigkeit.

Bei dem Gebäude am Schloßplatz 1 handelt es sich um das einstige Staatsratsgebäude der DDR, so dass in der Planung neben Aspekten der Leistungsfähigkeit auch ästhetische Ansprüche und Auflagen der Denkmalämter zu berücksichtigen waren. Installiert wurden 893 hocheffiziente Full-Black-Module in einer einheitlichen Dachbelegung, die zu einer harmonischen Integration der Anlage beitragen.

„Das Projekt verdeutlicht die Vorteile einer hohen Eigenverbrauchsquote, mit der sich signifikante Einsparungen sowohl an Stromkosten als auch CO₂-Emissionen erzielen lassen“ sagt Dr. Karsten Schulte, CEO, KRAFTWERK. „Deutschland will bis 2035 eine klimaneutrale Stromproduktion bereitstellen. Dafür sollte jede verfügbare Fläche für die Erzeugung von Solarstrom genutzt werden.“

„Es braucht Akteure wie die ESMT, denn Klimaneutralität kann nur gemeinsam gelingen“ sagt Stefan Fritz von der ECO.Projekt GmbH. „Diese PV-Anlage dient als gutes Beispiel.“

Das Engineering und die Installation der PV-Anlage erfolgten durch KRAFTWERK Renewable Power Solutions GmbH. Vor dem Bau der Solaranlage wurde eine umfassende energetische Dachsanierung durch DACHLAND Berlin GmbH durchgeführt. Nach der erfolgreichen Installation wird der Netzanschluss voraussichtlich im Januar 2024 stattfinden.

Wichtigste Daten:
Ort: ESMT Berlin, ehemaliges Staatsratsgebäude der DDR, Schloßplatz 1, 10178 Berlin
Leistung: 366,13 kWp
Netzanschluss: Mittelspannung
Gebäude: Hochschule, denkmalgeschützt
Geschäftsmodell: Eigenverbrauch mit Überschusseinspeisung
Module: Full Black von DMEGC
Wechselrichter: Sungrow
Montagesystem: Van der Valk
Jahr: 2023